Geschichte
Mit dieser Tanzgruppe begann in Kierspe unsere Arbeit. Der 9-jährige Taras Popowitsch, (ganz rechts im oberen Bild) war Gast bei Familie Steinbach. In der Folge freundeten sich Steinbachs mit Familie Popowitsch an. Heute ist Gisela Steinbach unsere 1. Vorsitzende und Lena Popowitsch die Vorsitzende von Bereginja, unserem Partner in Wischgorod. Der "kleine Taras" ist heute ein Mann mit Universitätsstudium und eigener Familie, der mit einer deutschen Firma zusammenarbeitet. Wir haben inzwischen viele ukrainische Kinder heranwachsen sehen und in ihrem Leben begleiten können.
Nachdem wir seit 1992 als Mitarbeiter des Vereins‚ "SOS86-Kinder von Tschernobyl im Sauerland" Kinder zur Erholung nach Kierspe und Umgebung eingeladen hatten, gründeten wir 1997 unsern Verein in Kierspe und arbeiteten weiter mit dem Verein im Hochsauerland zusammen, bis sich dieser Verein 2007 leider auflöste.
Wir wählten einen Vorstand und gaben uns eine Satzung. Unser wichtigstes Entscheidungsorgan ist die jährliche Mitgliederversammlung. Die tägliche Arbeit liegt nicht allein beim Vorstand, sondern in der Hand sehr vieler Mitarbeiter.
Inzwischen haben wir
- mehr als 1200 Gäste aus der Ukraine gehabt und
- mehr als 300 t Hilfsgüter in die Ukraine geschickt.
In der Ukraine begann unsere Arbeit zuerst mit einigen Privatpersonen, Eltern von Gastkindern, welche unser Hilfsanliegen verstanden und uns unterstützen wollten, dass weitere Menschen in ihrer Umgebung davon profitieren konnten. Sie arbeiteten mit wechselnden Partnern zusammen, um offiziell Hilfsgüter annehmen zu können. Daraus gründete sich 1997 der Wohltätigkeitsfond „Bereginja“.
Die Akzeptanz unserer Arbeit bei der Bevölkerung im südlichen Märkischen Kreis und einem Teil des Oberbergischen Kreises ermöglichte uns die Ausweitung der Arbeit in der Ukraine und damit die Zusammenarbeit mit weiteren Partnern.
2005 kam bei unserer Vorsitzenden Gisela Steinbach überraschend Post an: Das ukrainische Parlament schickte ihr eine Ehrenurkunde wegen ihres persönlichen Einsatzes für die Menschen in der Ukraine.
Im Jahr 2006 bekamen wir Kontakt zu dem ehrenamtlichen Pastor Stepan Gubatij in Bila Zerkwa, der seitdem jährlich einen Hilfstransport von uns erhält. Außerdem finanzieren wir dort eine Armenküche.
Im Jahr 2007 überreichte uns der Bürgermeister der Stadt Wischgorod, Viktor Reschetniak, anlässlich unseres 10-jährigen Jubiläums durch die Mitarbeiter von Bereginja eine Dankesurkunde für die humanitäre Hilfe und für die sehr freundliche Aufnahme der Kinder aus Wischgorod in den Familien in Deutschland. Dieser Dank gilt unseren Gasteltern und Mitarbeitern.
Im Jahr 2019 mussten wir leider die Erholungsmaßnahmen für Kinder einstellen. Hauptgründe waren die persönliche Überlastung unserers Partners in Wyschgorod und die neuen ukrainischen Bestimmungen für Erholungsaufenthalte im Ausland. Wir verstehen das Anliegen der Ukraine gut, die Kinder vor möglichen unangenehmen Erfahrungen zu schützen, aber die konkreten bürokratischen Anforderungen speziell auch an die Gasteltern verhindern nachhaltig, dass wir weiterhin Kinder zur Erholung einladen können.